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Wer kennt es nicht. Man bekommt von irgendwo her die Motivation eine WordPressseite aufzusetzen. Man schaut sich Videos darüber an, bereitet sich vor und führt das Projekt durch. Am Ende hat man eine Internetseite auf Basis von WordPress und weiß nicht was man damit machen soll. Wieso soll ich also eine Internetseite erstellen? Die Frage stelle ich mir auch grade. Hier sind meine Antworten.

  1. Ihr lernt das Erstellen einer Webseite. Allein dieser Punkt ist schon eine Menge wert.
  2. Ihr hebt euch von anderen ab. Wer von euren Bekannten, Freunden oder Familie hat eine eigene Webseite? Seht ihr. Wahrscheinlich nicht viele, wenn überhaupt irgendjemand. Nun denkt diesen Gedanken weiter. Wer von den zukünftigen Bewerbern auf den Job den ihr haben wollt hat eine eigene Webseite?
  3. Ihr könnt etwas zurückgeben. Vielleicht schreibt ihr etwas auf eurer Seite das anderen helfen wird deren Probleme zu lösen.
  4. Den Spaß ab und an etwas zu schreiben und zu veröffentlichen.
  5. Ihr könnt weitere Dienste auf der Grundlage von Docker laufen lassen

Der wissende wird merken das auch ich ein wenig beeinflusst wurde. Aber auch das ist nicht schlimm.

Aber was benötige ich um meine eigene WordPressseite online zu stellen. Es kommt ganz darauf an welche Vorkenntnisse man schon besitzt. Der einfachste Weg ist sich einen Provider für Webhosting zu suchen. Diese gibt es wie Sand am Meer und sind einfach durch YouTube Tutorials zu finden. Eins davon auf Englisch von NetworkChuck ist hier.

Ihr wollt die volle Experience dann schnallt euch an. Wieso den kurzen Weg gehen, wenn man den langen mit Kopfschmerzen, Frust und an Ende mit einem großen Gefühl der Belohnung gehen kann.

In dieser Blog-Reihe werden ich euch Schritt für Schritt zeigen wie man den langen Weg zu einer eigenen WordPressseite nimmt und nebenbei noch ein Bisschen was lernt.

Projekt Übersicht

Was brauche ich um den langen Weg zu gehen? Eigentlich nicht viel außer Durchhaltevermögen und Spaß an Fehlschlägen zu lernen. Bevor wir anfangen schauen wir uns einmal an was wir vorhaben!

Das sieht jetzt etwas wild aus aber wir werden die Graphik Stück für Stück auseinandernehmen.

Zusammenspiel von WordPress, MySQL und SWAG

Wir wollen eine Webseite. Um diese Webseite einfach erstellen zu können und mit Vorlagen oder Bausteinen arbeiten zu können soll WordPress als Basis genutzt werden. WordPress ist also für die Kommunikation mit dem Internet, Die Struktur und die Wiedergabe unserer Daten, die wir eingeben, zuständig.

WordPress benötigt einen Ort an dem es Daten speichern kann. Hierfür brauchen ein Programm, dass auf das Speichern von Daten spezialisiert ist, eine Datenbank. in unserem Beispiel werden wir MySQL verwenden. Es können aber auch andere Datenbanktypen verwendet werden.

Wenn wir oder andere unsere Internetseite verwenden wollen, soll das auf einem sicheren Weg verschlüsselt stattfinden. Andere Personen die sich unsere Internetseite anschauen sollen außerdem nicht direkt mit unserer Webseite oder dem System dahinter in Verbindung kommen um mögliche Sicherheitslücken auszuschließen. Diesen Job übernimmt das Programm SWAG ehemals Letsencrypt von linuxserver. SWAG stellt sich zwischen unsere WordPressseite und dem Internet und verschlüsselt die Verbindung und lässt nur Anfragen aus dem Internet auf dem richtigen Weg auf die WordPressseite zu.

Die eigene Domain

Um einen richtigen Weg vorzugeben und unsere WordPressseite aus dem Internet ansprechbar zu machen müssen wir außerdem eine Domain haben die wir mit SWAG verknüpfen können. Eine Domain kann von vielen Anbietern für einen geringen Kostensatz im Jahr gemietet werden. Wir müssen nur eine Domain finden die am besten sprechend für uns steht und von keinem Unternehmen beansprucht werden kann. Hierzu sollte eine Domain gewählt werden die keinem eingetragenen Markenzeichen entspricht. Um sicher zu gehen das wir keinen Namen eines eingetragenen Markenzeichens benutzen können wir die verschiedenen Register durchsuchen wie zum Beispiel das Amerikanische Trademark Register oder die WIPO.

VPS

Mit diesem drei Programmen funktioniert unsere Idee eine Internetseite zu betreiben. Wir könnten jetzt drei verschiedene VPS mieten entsprechend der Hardwareanforderungen der Programme und diese miteinander verbinden. Unsere Internetseite würde funktionieren aber wir müssten drei kleine VPS bezahlen und uns um diese kümmern.

Jetzt sollte die Frage kommen was ein VPS ist. Ein VPS ist ein virtueller privater Server. Cloudanbieter haben ihn ihren Rechenzentren Server die so Leistungsfähig sind das man die Hardware per Software aufteilen kann. Für uns heißt das, dass wir ein Teil eines Servers oder sogar einen ganzen Server für unsere Zwecke mieten können. Wenn wir nur einen Teil eines Servers mieten spricht man von einem virtuellen privaten Server. Die Kosten für einen VPS sind dementsprechend abhängig von der Größe des gemieteten Teiles eines Servers.

Wir könnten natürlich auch drei kleine Server selbst bauen und Diese Zuhause hinstellen. Für Webseiten mit wenig Nutzung reichen dazu sogar drei Raspberry Pi’s. In diesem Beispiel werden wir uns aber einen VPS mieten, da das Betreiben von Servern Zuhause ein ganz anderer Grad an Komplexität ist. Ein VPS kommt mit der kompletten Hardwareinfrastruktur, Stromversorgung und Internetzugang out of the Box.

Docker

Wir haben nun drei VPS wie uns der obere Teil des Bilds zeigt. Unsere Webseite funktioniert. Wollen wir nun neben unserer WordPressseite noch einen anderen Dienst zum Beispiel einen Minecraftserver oder eigene Cloud betreiben müssten wir uns einen weiteren VPS mieten oder einen weiteren Server selbst bauen. Wir haben also keinen Platz zum Wachsen, Skalieren oder Erweitern. Wir bezahlen drei VPS und müssen uns um diese kümmern.

Mit Docker haben wir die Möglichkeit unsere Server zusammenzufassen und zwar mit derselben Idee auf der die virtuellen privaten Server funktionieren. Wir können ein größeres System mit der Docker Software aufteilen und den einzelnen Programmen einen Teil des Betriebssystems des Servers, in einer sicheren und abgeschirmten Umgebung, zur Verfügung stellen.

Umso Etwas umzusetzen schneiden wir die Programme einfach ab und packen sie in ihre eigenen kleinen Container die dann von Docker verwaltet werden.

Der Vorteil ist das wir nur noch einen Server, in diesem Fall einen VPS, bezahlen müssten der etwas mehr Kapazität hat. Wir haben außerdem nur ein Betriebssystem um das wir uns kümmern müssten. Sollte unsere Webseite wachsen können die meisten VPS hoch skaliert werden. Wir würden einfach mehr Arbeitsspeicher, Speicher oder Prozessorkerne bestellen. Sollten wir von vorn herein einen VPS mit mehr Kapazität bestellt haben, so wie hier im Bild gezeigt ist noch Platz für weitere Docker-Container vorhanden.

Themen des langen Weges

Mit welchen Themen müssen wir uns also nun beschäftigen um unsere eigene WordPressseite auf dem langen Weg zu erstellen. Hier eine Auflistung aller Themen die wir ansprechen sollten um eine funktionierende Webseite zu erstellen. Wir werden die Liste in nächsten Blogeintrag Part 2 anfangen.

  • VPS (Virtueller Privater Server
    • Dimensionierung und mieten eines VPS
    • Das Betriebssystem des VPS
    • Wie Verbinde ich mich meinem VPS
    • Einrichtung des Betriebssystems
    • Schutz des VPS vor unerwünschten Zugriff
  • Docker
    • Installation
    • docker-compose
    • Container
    • Stacks
  • Aufbau der Struktur
    • SWAG
      • Einrichtung auf Docker
      • SWAG und meine Domain
    • Einrichtung MySQL
    • WordPress
      • Einrichtung unter SWAG
      • Einstellungen im Container
  • WordPress
    • Ersteinrichtung
    • Die erste Seite
    • Wie geht es weiter?

Man sieht sich! bis Dann.

Arkijun

Avatar arkijun

Author: arkijun

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